Kinderrechte
Die Kindheit ist das große Opfer des modernen Lebens geworden.
...eine Generation, die äußerlich alles hat, Reichtum, Erfolg, ausgefallene Kleidung und tolle Autos, aber eine gähnende Leere in ihren Herzen. Dieser Hohlraum in unserer Brust, diese Leere in unserem Innersten, diese Lücke in unserer Mitte ist der Ort, wo das Herz einst geschlagen hat und der einst mit Liebe besetzt war.
...
Ich würde heute vorschlagen, dass wir in jedem Heim (gemeint ist das Zuhause, Anm. v. Hoffende) eine universelle ‘Kinderrechts-Liste’ aufhängen, die beinhaltet:
1) Das Recht geliebt zu werden, ohne es sich verdienen zu müssen
2) Das Recht beschützt zu werden, ohne es verdient zu haben
3) Das Recht, sich wertvoll zu fühlen, auch wenn man mit nichts in die Welt gekommen ist
4) Das Recht, dass einem zugehört wird, ohne dass was man sagt interessant sein muss
5) Das Recht, eine Gute-Nacht-Geschichte vorgelesen zu bekommen, ohne mit den Abendnachrichten konkurrieren zu müssen oder mit dem Nachtleben
6) Das Recht einer Erziehung und Unterricht, ohne dabei in der Schule Gewehrkugeln aus dem Weg springen zu müssen
7) Das Recht, als bewundernswert angesehen zu werden — auch wenn man ein Gesicht hat, das nur eine Mutter lieben kann
...
Wenn man diese Welt in dem Wissen betritt, geliebt zu sein und sie auch mit diesem Wissen wieder verläßt, dann kann man auch mit allem, was dazwischen liegt, zurechtkommen. Ein Professor mag Sie erniedrigen, aber Sie werden sich nicht erniedrigt fühlen, Ihr Chef mag Sie unterdrücken wollen, aber Sie werden nicht wirklich unterdrückt sein, ein körperlicher Gegner mag Sie bezwingen, aber dennoch werden Sie triumphieren.
Wie könnte einer von ihnen wirklich die Oberhand gewinnen und Sie unterkriegen? Wenn Sie doch wissen, dass Sie jemand sind, der es wert ist, geliebt zu werden. Der Rest ist doch nur Verpackung. Aber wenn man dieses Wissen, geliebt zu werden nicht hat, ist man verdammt, in der Welt nach etwas zu suchen, um sich selbst damit aus- und aufzufüllen. Doch es ist egal, wieviel Geld man macht oder wie berühmt man wird, man wird sich stets leer fühlen. Das, wonach man eigentlich sucht, ist diese unbedingte Liebe, Akzeptanz ohne Voraussetzungen. Eben das, was einem bei seiner Geburt aberkannt worden ist.
...
Und deswegen appelliere ich an all die Kinder der Welt — beginnend mit uns allen, die wir heute hier sind — unseren Eltern zu vergeben, wenn wir uns vernachlässigt fühlten. Vergebt ihnen und lehrt sie, wieder selbst lieben zu können.
Diese Zeilen stammen aus einer Rede, die Michael Jackson am 06.03.2001 an der Oxford-Universität gehalten hat. Ich habe davon nie etwas in den Medien gesehen... Leiderleider habe ich einige Parallelen zu meinem eigenen Leben finden müssen und nun sitze ich ziemlich bedeppert hier.
Die komplette Rede und noch einie andere gibt es hier zum Nachlesen und hier zum Anhören (bis ans Ende der Rede scrollen).
...eine Generation, die äußerlich alles hat, Reichtum, Erfolg, ausgefallene Kleidung und tolle Autos, aber eine gähnende Leere in ihren Herzen. Dieser Hohlraum in unserer Brust, diese Leere in unserem Innersten, diese Lücke in unserer Mitte ist der Ort, wo das Herz einst geschlagen hat und der einst mit Liebe besetzt war.
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Ich würde heute vorschlagen, dass wir in jedem Heim (gemeint ist das Zuhause, Anm. v. Hoffende) eine universelle ‘Kinderrechts-Liste’ aufhängen, die beinhaltet:
1) Das Recht geliebt zu werden, ohne es sich verdienen zu müssen
2) Das Recht beschützt zu werden, ohne es verdient zu haben
3) Das Recht, sich wertvoll zu fühlen, auch wenn man mit nichts in die Welt gekommen ist
4) Das Recht, dass einem zugehört wird, ohne dass was man sagt interessant sein muss
5) Das Recht, eine Gute-Nacht-Geschichte vorgelesen zu bekommen, ohne mit den Abendnachrichten konkurrieren zu müssen oder mit dem Nachtleben
6) Das Recht einer Erziehung und Unterricht, ohne dabei in der Schule Gewehrkugeln aus dem Weg springen zu müssen
7) Das Recht, als bewundernswert angesehen zu werden — auch wenn man ein Gesicht hat, das nur eine Mutter lieben kann
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Wenn man diese Welt in dem Wissen betritt, geliebt zu sein und sie auch mit diesem Wissen wieder verläßt, dann kann man auch mit allem, was dazwischen liegt, zurechtkommen. Ein Professor mag Sie erniedrigen, aber Sie werden sich nicht erniedrigt fühlen, Ihr Chef mag Sie unterdrücken wollen, aber Sie werden nicht wirklich unterdrückt sein, ein körperlicher Gegner mag Sie bezwingen, aber dennoch werden Sie triumphieren.
Wie könnte einer von ihnen wirklich die Oberhand gewinnen und Sie unterkriegen? Wenn Sie doch wissen, dass Sie jemand sind, der es wert ist, geliebt zu werden. Der Rest ist doch nur Verpackung. Aber wenn man dieses Wissen, geliebt zu werden nicht hat, ist man verdammt, in der Welt nach etwas zu suchen, um sich selbst damit aus- und aufzufüllen. Doch es ist egal, wieviel Geld man macht oder wie berühmt man wird, man wird sich stets leer fühlen. Das, wonach man eigentlich sucht, ist diese unbedingte Liebe, Akzeptanz ohne Voraussetzungen. Eben das, was einem bei seiner Geburt aberkannt worden ist.
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Und deswegen appelliere ich an all die Kinder der Welt — beginnend mit uns allen, die wir heute hier sind — unseren Eltern zu vergeben, wenn wir uns vernachlässigt fühlten. Vergebt ihnen und lehrt sie, wieder selbst lieben zu können.
Diese Zeilen stammen aus einer Rede, die Michael Jackson am 06.03.2001 an der Oxford-Universität gehalten hat. Ich habe davon nie etwas in den Medien gesehen... Leiderleider habe ich einige Parallelen zu meinem eigenen Leben finden müssen und nun sitze ich ziemlich bedeppert hier.
Die komplette Rede und noch einie andere gibt es hier zum Nachlesen und hier zum Anhören (bis ans Ende der Rede scrollen).
Rubrik: Zum Abschied - Hoffende - 16. Juli 09 - 10:09 Uhr
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