Heute beim Arbeitsamt.
Wir: superpünktlich, 5 Minuten zu früh.
Unser Sachbearbeiter: unpünktlich, 5 Minuten zu spät. Keine Entschuldigung. Ließ uns nochmal 5 Minuten warten, müsste erst noch "die Maschine anwerfen".
Was für Vorzeichen, ich hatte direkt die Nase voll.
Als wir dann rein durften, folgte die Eröffnung meines Gutachtens vom Amtsarzt von vor paar Monaten. Der Inhalt war mir schon bekannt. Danach grinste der SB etwas verlegen und meinte: "Die Amtsärzte haben es leicht, die schreiben einfach, dass sie 3 bis 4 Stunden vermittelbar sind, nicht schwer tragen dürfen, sitzend und stehend arbeiten sollen. Und ich soll Sie nun vermitteln. Aber ich bin Realist, wer wird Sie unter den Bedingungen einstellen?"
Ich grinste zurück: "Ja, wer wird mich einstellen? Das frage ich mich auch."
Dann erzählte ich ihm mal von meinen Recherchen nach möglichen Berufen, die ich ausüben kann. Es waren 3. Trotzdem war er ganz angetan davon und vielleicht kann ich eins davon zumindest mal als 1-Euro-Job machen. Er meinte, ich solle das eher als Praktikum sehen, um zu probieren, ob ich das kann und möchte.
SOLCHE Töne bin ich ja nun gar nicht gewöhnt von dem Amt! Man darf was probieren??? Was man MÖCHTE???
Es ging noch weiter: Wenn der Beruf passt, könnte man mal gucken wegen einer Ausbildung (meinte der Umschulung? oder Weiterbildung?), die das Arbeitsamt trägt.
HEY!!! Warum denn nicht gleich so?!
Freilich frage ich mich, welche Aus- oder Weiterbildung oder Umschulung ich mit täglich 3 bis 4 Stunden machen kann. Aber das Angebot an sich zählt.
Das Gespräch mit Butzman verlief kurz und schmerzlos, aber auch freundlich. Und es gab sogar Zeit für kleine Nebenbeigespräche, bei denen sogar ab und an gelächelt wurde.
Der Eisklotz ist keiner mehr, das ist sehr schön! Heute ging ich aus dem Amt und stellte fest: Dieser Termin hat mir sogar Spaß gemacht. Es blieb eine optimistische Grundstimmung.
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LebendICHes -
Hoffende - 13. Juli 10 - 22:32 Uhr
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Danke für eure Antworten in
diesem Beitrag. Genauso denke ich auch.
Es hat sich etwas in der Sache getan:
Die Familie wird ihren Hund definitiv nicht mitnehmen.
Evtl. sollte er zum Bruder, aber die beiden kennen sich noch gar nicht.
Dann war der Gedanke: Zurück zum Züchter, zu Mama und Geschwistern. Das halte ich gleich für total falsch, das würde das Trennungstrauma ja gleich verdoppeln!
Nachdem wir (die beiden Kinder, Butzman und ich sowie unser Hund und der Kleine) nun einige Male zusammen spazieren waren (Welpe und unsere Lissy waren sofort "ein Team", auch wenn Lissy eher die Oma ist und nicht mit dem Kleinen spielt) und einfach Zeit miteinander verbracht haben, haben wir uns angeboten, das kleine Würmchen für die Woche zu nehmen. So bleibt ihm die Autofahrt erspart, es bleibt in der vertrauten Umgebung und ist mit Leuten zusammen, die es schon kennt.
Dann werden wir die Zeit nutzen und die Leine "einführen", zu allseitiger Sicherheit.
Nun wohnen zwei Seelen ach in meiner Brust. Ich weiß, dass es nicht optimal für das Hundchen ist, wir sind nunmal nicht das Rudel. Andererseits greift das Kindchenschema total und ich muss das knuffige Fellknäuel vor Schlimmerem beschützen.

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TierICHes -
Hoffende - 13. Juli 10 - 16:56 Uhr
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Vor 3 Tagen ging es los mit der Übelkeit. Inzwischen muss ich jeden Abend erbrechen. Offensichtlich vertrage ich auch das dritte Kaliumpräparat nicht. Momentan habe ich Hunger, gleichzeitig ist mir speiübel. Ich habe schon ein halbes Kilo abgenommen... So geht das nicht.
Kalium ist wichtig, sonst gibt's Krämpfe und später Osteoporose. Bei mir wird es - im Gegensatz zu anderen Dialysepatienten - durch die Dialyse aus dem Körper gezogen. Wenn ich aber keine Kapseln/Tabletten/Pülverchen vertrage und Bananenessen nicht reicht (weil das auch nicht täglich geht - kommt zu den Ohren raus), wie kriege ich das Kalium dann in den Körper?
Morgen nehm ich diese Kapsel nicht, ich muss am Mittwoch eh zur Kontrolle und wahrscheinlich ist mein Kaliumspiegel eh zu niedrig. Wiedermal, trotz aller Quälerei.
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GesundheitlICHes -
Hoffende - 12. Juli 10 - 22:45 Uhr
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Bei uns im Haus gibt's seit Neuestem einen Hundewelpen. 7 Wochen jung, sehr aufgeweckt und neugierig. Hat heute seinen allerersten Spaziergang gemacht, war dazu nur zu bewegen, weil ein anderer Hund dabei war. Dann, nach der ersten Orientierungslosigkeit, allerdings ganz begeistert. Halsband wird noch nicht akzeptiert (passt auch noch nicht), geschweige denn die Leine.
In der 11. Woche soll die erste Impfung stattfinden, wenn ich es richtig verstanden habe.
Nun wollen die Leute (2 Erwachsene, 2 Kinder im schulpflichtigen Alter) am Freitag ins Ausland in den Urlaub fahren. Ich bin ziemlich entsetzt, denn das Hundchen ist noch nicht gechipt und rein theoretisch braucht nur jemand zuzugreifen und wegrennen... Auch die Fahrt ohne Impfung finde ich sehr leichtsinnig, davon abgesehen, dass ich eine Abgabe eines Hundes in der 7. Woche für zu früh halte.
Und selbst wenn sie den kleinen Hund nicht mitnehmen... dann muss er zu Fremden, was ich genausowenig für gut halte.
Überzeugt mich, dass ich mich irre, bitte!
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TierICHes -
Hoffende - 12. Juli 10 - 18:50 Uhr
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Nun wieder entspannt. 14 Tage Auszeit waren genau richtig.
In der Heimat konnte ich den kranken Kater und die dämlichen Rohre vergessen. Einen Tag waren wir auch in Tschechien - wunderschön!
Der Rest des Urlaubs führte uns (Eltern, Schwester und deren Freund sowie uns eben, also Butzmännel und mich) auf die Insel Usedom. Das Hinkommen (jedes Paar fuhr extra) war beschwerlich - Sonnabends ist Anreisetag und bei gerademal 2 Brücken auf die Insel spürt man das im Sommer immer mehr als deutlich. Kurz vor dem Ziel brauchten wir knapp 2 Stunden zum Ankommen.
Ich habe nach 8 Jahren meine Oma wiedergesehen, die jetzt im Heim lebt. Sie hat mich aber nicht mehr erkannt. Außerdem können Personen in Hosen und mit Basecap in ihren Augen keine Frauen sein. Sie meinte, ich wäre Dirk (ihr Neffe). Ich habe ihr also meine Brust gezeigt. Da war sie eher erstaunt-entsetzt: "Du bist eine FRAU?!" 3 Tage später sagte sie, ich wäre "der Älteste". Hm. Es ist nicht leicht, wenn man altersverwirrt ist. Einige Gesichter in einem Fotoalbum (mindestens ein halbes Jahrhundert alt) hat sie aber mit Bestimmtheit identifiziert. Um andere im nächsten Moment vollkommen falsch zu benennen. Dagegen wusste sie noch ziemlich genau, wie man "Fischtüften" macht und dass man die Petersilie nicht mitkochen darf. Insgesamt waren die Zusammentreffen für mich in erster Linie unterhaltsam - um organisatorische Dinge brauchte ich mich ja nicht zu kümmern.
Die zweite große Sache hatte auch mit der Vergangenheit zu tun - es ist mir endlich gelungen, meinen großen Wunsch zu erfüllen und noch einmal Trabant zu fahren! Meine erste Reaktion nach Anlassen des Motors war ein schallendes Lachen. Dieses Geschepper im Fahrzeuginneren hatte ich schon vergessen. Leider gingen Gangschaltung und Lenkung seeehr schwer (tun sie sowieso, aber DAS war nicht normal), was letztlich jedoch zur Verstärkung des "Das-kann-doch-nicht-unser-Alltag-gewesen-sein"-Gefühls beitrug. Bei 55 km/h machte mich mein Vater darauf aufmerksam, dass ich nur 50 fahren dürfte - es kam ihm wie 80 vor. Auf der Landstraße fuhren wie nie schneller als 70 km/h, dieses Auto ist einfach... unbeschreiblich! Wir alle hatten vor mehr Geschwindigkeit ANGST! Man muss anmerken, dass mein Vater früher Jahr für Jahr mit dem Trabbi und 4 Personen (ich war eine davon) an die Ostsee gefahren ist. Samt Gepäck. Unvorstellbar.
Viel Spaß gab es beim Fahren über Feldwege und Betonplattenwege, teilweise hätten wir diese mit einem anderen Auto nie befahren.
Fazit: Der Trabbi ist robust, der Trabbi ist laut, aber der Trabbi macht TOTAL Spaß! Das ist ein Auto für's Gelände und für Abenteuer. Der Trabbi hat meine Angst vor dem Autofahren gelindert. Ich brauch davon leider MEHR!!!
Was gab's noch?
- Quartier in Trassenheide
- Strand dort voll, deswegen ansonsten Strand in Richtung Peenemünde
- 3x Wolgast mit Oma, 3x Peenemünde, 3x Zinnowitz, 3x Rommeeabend
- nach 14 Jahren die erste ganz frische Räucherflunder
- 2 Tage Frieren, alle anderen Tage grenzenloses Schwitzen
- 2 Nachtreisen
- die Erkenntnisse, dass Usedom verdammt voll ist und sich als Vorteil erweist, wenn man abseits der Massenpfade wandelt (soweit möglich), dass Nachttische und Nachttischlampen von Vorteil sind, aber nicht gegen Mücken helfen, dass Strand ohne Schaufel doof ist, dass Urlaub mit Hund bei Hitze für den Hund etwas langweilig werden weil sonst zum Kollaps führen kann, dass man im Urlaub auch mal nicht zum Lesen kommen kann.
Nun geht es auf in den Alltag, der bisher ganz gut anläuft.
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LebendICHes -
Hoffende - 12. Juli 10 - 18:39 Uhr
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Es ist 3.36 Uhr, Sonntag früh.
Es rüttelt wieder in den Rohren des Hauses.
Wir hatten die nächste Überschwemmung im Badezimmer.
Zum Glück ist der Hausmeister da und passt nun auf, dass der Rohrreinigungsfritze seine Arbeit richtig macht.
Ich hab die Nase voll. Wir wollten morgen nacht in den Urlaub fahren. Benzingeld vom Munde abgespart, den Rest brauchen wir nicht zu bezahlen. Aber wenn ich den ganzen Sonntag verpenne, kann ich nicht packen. Also wird unser Urlaub einen Tag kürzer, wir können erst in der Nacht darauf fahren.
Es ist wirklich zum K***en!

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FrustICHes -
Hoffende - 27. Juni 10 - 3:36 Uhr
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